Wirtschaftskaufmann, Berufsnummer 62 2 01
(Ausgabe 1986)
| Ausbildungsunterlage für die Facharbeiterausbildung | ||
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Lehrplan für die
Facharbeiterausbildung: Wirtschaftskaufmann, Berufsnummer 62 2 01 (Ausgabe 1986) |
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Ziel der Bildung und Erziehung im Facharbeiterberuf
Der Wirtschaftskaufmann trägt mit dazu bei, die Planung, Organisation, Abrechnung und Kontrolle technischer, technologischer ökonomischer und sozialer Prozesse in den Betrieben und Kombinaten in hoher Qualität zu realisieren. Er unterstützt den ökonomischen Leitungs- und Planungsprozeß durch das Erfassen, Aufbereiten, Speichern, Verarbeiten und Auswerten von Informationen.
Der Facharbeiter ist deshalb so auszubilden, daß er befähigt ist, unter Leitung und Anleitung der Ökonomen bei der Ermittlung des Produktions- bzw. Bevölkerungsbedarfs, bei der Herstellung von Kooperationsbeziehungen sowie bei der Vorbereitung, Durchführung und Realisierung des betrieblichen Reproduktionsprozesses im Interesse einer umfassenden Intensivierung mitzuwirken.
Die Nutzung und teilweise selbständige Gestaltung vielfältiger Informationsbeziehungen zwischen den Werktätigen der verschiedenen Bereiche des Betriebes und zu den Kooperationspartnern stellt hohe Anforderungen an die Persönlichkeitsentwicklung des Facharbeiters.
Der zunehmende Automatisierungsgrad der Informationsverarbeitung wird sein Aufgabengebiet insbesondere auch durch das Beherrschen der modernen Rechen- und Bürotechnik umfangreicher gestalten. Am Ende der Ausbildung muß der Lehrling befähigt sein, Informationen Über abgelaufene und über laufende Prozesse in seinem Einsatzbereich im Zusammenwirken mit anderen ökonomischen Fachkräften zu erarbeiten und zur Vorbereitung künftiger Prozesse aufzubereiten. Dabei soll er in gewissem Umfang auf Teilgebieten selbständige Entscheidungen treffen können.
Die weitere Entwicklung des gesellschaftlichen und wissenschaftlich-technischen Fortschritts erfordert vom Wirtschaftskaufmann auch nach der Berufsausbildung eine ständige Weiterbildung, um den künftigen höheren Anforderungen an seine berufliche Tätigkeit gewachsen zu sein.
