Facharbeiter für Qualitätskontrolle, Berufsnummer 26 2 21
(Ausgabe 1986)
| Ausbildungsunterlage für die Facharbeiterausbildung | ||
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Lehrplan für die
Facharbeiterausbildung: Facharbeiter für Qualitätskontrolle, Berufsnummer 26 2 21 (Ausgabe 1986) |
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Ziel der Bildung und Erziehung im Facharbeiterberuf
Die ökonomische Strategie der SED sieht eine ständige
Verbesserung der Erzeugnisqualität vor, um durch Einsparung von Energie, Material, Zeit
und Kosten eine höhere Effektivität zu erreichen.
Bei der Verwirklichung der Hauptaufgabe nimmt die Herstellung hochwertiger
Industrieprodukte und Konsumgüter einen hervorragenden Platz ein.
Der Facharbeiter für Qualitätskontrolle hat im Rahmen der allgemeinen Prozeßkontrolle
auf der Grundlage umfangreichen Wissens auf den Gebieten des Meßwesens, der Statistischen
Qualitätskontrolle (SQK), der Werkstoffkunde und -prüfung sowie der technologischen
Fertigungsverfahren die Aufgabe, den Ist-Zustand der Fertigung In qualitativer Hinsicht zu
untersuchen, Schlußfolgerungen daraus abzuleiten und prognostisch auf die Produktion
einzuwirken.
Der Facharbeiter für Qualitätskontrolle besitzt eine feste sozialistische Einstellung
zur Arbeit, wobei das Bedürfnis nach Ordnung, Sauberkeit, Sicherheit sowie sparsamsten
Umgang mit Materialien und Energie besonders aufgeprägt ist.
Er verfügt über feste, fundierte Kenntnisse im Hinblick auf die politisch-ökonomischen,
technisch-technologischen sowie technisch-ökonomischen Zusammenhänge, die bei der
Realisierung der jeweiligen Arbeitsaufgabe von Bedeutung sind und die zur Intensivierung
der Produktion beitragen.
Die Fähigkeiten, die von ihm benutzten Werkzeuge, Prüf- und Hilfsmittel zu warten und zu
pflegen, sind umfassend und basieren auf den gültigen Vorschriften.
Seine Fertigkeiten bei der Anwendung der notwendigen Prüfmittel zur zeichnungs- bzw.
standardgerechten Prüfung von Materialien, Halb- und Fertigfabrikaten sind sicher und von
schöpferischer Initiative geprägt.
Der Facharbeiter für Qualitätskontrolle besitzt grundlegende Fähigkeiten zur
analytischen Durchdringung des Produktionsprozesses bzw. der Qualitätsentwicklung. Er
beherrscht die dafür erforderlichen mathematisch-statistischen und graphischen Methoden.
Seine Fähigkeiten und Fertigkeiten, algorithmisch zu handeln sowie nach technologischen
und kontrolltechnischen Dokumentationen zu arbeiten, sind ausgeprägt und sicher, so daß
ihm eine zuverlässige und konzentrierte Erfüllung aller Arbeitsaufgaben unter Einhaltung
einer hohen technologischen Disziplin möglich ist.
Der Facharbeiter für Qualitätskontrolle ist von der Notwendigkeit einer aktiven und
schöpferischen Teilnahme am Neuererwesen und an der MMM-Bewegung überzeugt.
Auf der Grundlage eines hohen politisch-ideologischen Bewußtseins ist er zu
selbständigem, verantwortungsbewußtem Handeln befähigt. Seine Kenntnisse, Fähigkeiten
und Fertigkeiten lassen ihn erforderliche Arbeitsaufgaben unter den jeweils realen
Arbeitsbedingungen mit der notwendigen Qualität und Sicherheit selbständig lösen.
Der Facharbeiter für Qualitätskontrolle ist fähig, mit den am Fertigungsprozeß
beteiligten Facharbeitern anderer Berufe Gespräche zu führen, um dadurch auf die
Qualität der Erzeugnisse Einfluß zu nehmen.
Er verhält sich taktvoll, ehrlich und kollegial gegenüber anderen Mitarbeitern und
verfügt über die Fähigkeit kritisch zu urteilen.
Er verfügt über in hohem Maße ausgeprägte Berufstreue und Berufsstolz und ist bereit,
seine berufsspezifischen Fähigkeiten und Fertigkeiten so einzusetzen, daß die
Arbeitszeit von ihm rationell ausgenutzt wird. Er besitzt grundsätzliche Einsicht in die
Notwendigkeit eines mehrschichtigen Einsatzes im Prozeß der Fertigung.
